In den Augen der Eltern ist ein neugeborenes Baby das zerbrechlichste Wesen der Welt und selbst einfachste Pflegeroutinen scheinen eine unüberwindbare Herausforderung zu sein. Wie wechselt man eine Windel richtig, wie trägt man sein Kind in den ersten Lebensmonaten und wie hilft man ihm beim Laufenlernen, damit es sich richtig entwickeln kann?
Anfangs kann das Wechseln einer Windel ein wenig stressig sein. Sie müssen jedoch nur ein paar Grundregeln beachten, damit es mühelos klappt. Denken Sie vor allem daran, die Beine des Babys nicht zu strecken und nicht an den Füßen zu ziehen, da dies zu einer Verrenkung der Hüftgelenke führen kann. Wenn Sie die schmutzige Windel unter dem Baby wegziehen und eine neue Windel anziehen, sollten Sie das Baby auf die Seite drehen, Ihre Hand auf das Becken zwischen die Beine legen und es drehen oder auf den Arm heben. So werden Wirbelsäule und Kopf des Kindes die ganze Zeit über gestützt und sicher gehalten.
Bis zum Alter von sechs Monaten ist es sehr wichtig, Ihr Kind richtig zu tragen. In diesem Alter sollten Sie vermeiden, die empfindliche Wirbelsäule Ihres Babys zu belasten. Abzuraten ist davon, das Baby immer auf demselben Arm zu tragen oder es in eine sitzende Position zu bringen. Vielleicht sollten Sie ein Tragetuch in Erwägung ziehen – wenn es richtig gewickelt ist, liegt das Baby in der gleichen Position, wie wenn es auf dem Bauch der Eltern liegt.
Bis vor etwa zehn Jahren schienen Lauflernhilfen die beste Lösung für Kleinkinder zu sein, die ihre ersten Schritte machen. Heutzutage sagen immer mehr Ärzte, dass sie die junge Wirbelsäule und das Becken falsch belasten. Lauflernhilfen zwingen das Kind, seinen Bauch zu strecken und auf Zehenspitzen zu gehen. Außerdem machen sie es unmöglich, das sichere Fallen zu lernen. Heutzutage wird davon ausgegangen, dass die ersten Schritte eines Babys und alle folgenden Schritte unabhängig voneinander erfolgen sollten. Nach Ansicht von Ärzten hat sogar das Begleiten mit den Händen eine negative Wirkung. Wir Eltern müssen lediglich für eine bequeme Standfläche und eine Sicherung sorgen, damit sich das Kind bei einem Sturz nicht selbstständig verletzt.